Florian Schulz/10.08.24/WAZ
Zwei Vorbereitungspartien liegen hinter dem Handball-Regionalligisten MTV Vorsfelde: Einem 35:27-Sieg gegen den HSV Warberg/Lelm folgte eine 20:22-Niederlage beim HV Rot-Weiß Staßfurt. Bei der Trainersuche verspüren die Eberstädter keine Hektik.
Vorsfelde/Staßfurt. Doppelbelastung für den MTV Vorsfelde: Der Handball-Regionalligist bestritt zwei Vorbereitungspartien, bezwang am Donnerstag den Oberligisten MTV Warberg/Lelm mit 35:27 und unterlag am Freitag beim sachsen-anhaltischen Regionalligisten HV Rot-Weiß Staßfurt mit 20:22. Trotz der Niederlage sagte Interimstrainer André Frerichs die Leistung in der zweiten Begegnung mehr zu, auf der Suche nach einem neuen Coach lassen sich die Razorbacks Zeit.
MTV Vorsfelde – MTV Warberg/Lelm 35:27. „Wir hatten unter der Woche zwar viel mit dem Ball trainiert, dennoch waren noch Abstimmungsprobleme erkennbar“, verdeutlichte Frerichs. Kein Wunder, zog sich Coach Detlef Wehrmann doch erst vor wenigen Tagen aus gesundheitlichen Gründen zurück, worauf der Sportliche Leiter und Jürgen Thiele die Verantwortung an der Seitenlinie übernahmen. „Das muss natürlich alles erst einmal greifen“, sagte Fredrichs. Die Abwehr machte ihre Sache 40 Minuten lang sehr ordentlich, Steigerungsbedarf gibt‘s hingegen noch im Angriff. „Wir haben viele freie Sachen verworfen“, erklärte der Übergangstrainer. Positiv: Nach einjähriger Verletzungspause feierte Marius Schwarz gegen Warberg sein Comeback. Beide Teams sehen sich bereits am 22. August (19.30 Uhr) wieder – dann wird das Heimrecht jedoch getauscht.
MTV: Krüger, Weber – Schwarz, Thiele, Vuckovic, Wiegner, Behrens, Steinke, Mbanefo, Sievert, Bornkessel, Schilling, Hoffmann, Nowak.
HV Rot-Weiß Staßfurt – MTV Vorsfelde 22:20. Schon das Endergebnis verrät es: Die beiden Abwehrreihen bestimmten am Freitagabend in Staßfurt die Szenerie. Die beiden Teams begegneten sich über weite Strecken auf Augenhöhe, in den letzten dreieinhalb Minuten der ersten Halbzeit verloren die Vorsfelder jedoch den Faden. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht“, gab Frerichs zu – 8:13 hieß es zur Pause aus MTV-Sicht. Doch in der Halbzeit sprachen sich die Razorbacks noch einmal gegenseitig Mut zu. Das half: „In der zweiten Halbzeit haben wir eine Top-Leistung gezeigt. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter Nick Weber hat perfekt funktioniert, Nick hat zudem viele Würfe super herausgeholt.“ Die Trefferquote steigerte sich zwar im zweiten Abschnitt, doch 20 Tore reichten nicht, um der Partie noch eine Wende zu geben. „Die Einstellung war jedoch top, zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung können wir damit zufrieden sein“, verdeutlichte der Interimstrainer. Bester Vorsfelder Werfer war Lars Hoffmann mit sieben Treffern.
MTV: Weber – Thiele, Vuckovic, Wiegner, Behrens, Steinke, Mbanefo, Sievert, Bornkessel, Schilling, Hoffmann, Nowak.
Das nächste Testspiel bestreiten die Eberstädter am Mittwoch (18.30 Uhr) beim Drittligisten MTV Braunschweig, einen Tag später (Donnerstag, 20 Uhr) ist der sachsen-anhaltische Regionalligist SV Oebisfelde in Wolfsburg (Carl-Hahn-Schule) zu Gast. Frerichs freut sich auf zwei weitere Gradmesser und sagt: „Die Stimmung ist gerade top.“ Auch bei der Suche nach einem neuen Trainer habe man keine Eile, der Übergangscoach wird bei seinen Aufgaben als Sportlicher Leiter gegenwärtig von seinem Bruder Marco und Ex-Kapitän Marius Thiele unterstützt.