von Florian Schulz/21.09.2024/AZ/WAZ

Die Regionalliga-Handballer des MTV Vorsfelde mussten am Samstag beim VfL Fredenbeck ihre erste Niederlage hinnehmen. Eine Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte leitete das 22:30 aus Sicht der Eberstädter ein.

Fredenbeck. Nun hat‘s den MTV Vorsfelde doch erwischt: Nach drei Erfolgen zum Auftakt kassierte der Handball-Regionalligist am Samstagabend beim VfL Fredenbeck die erste Niederlage. Diese fiel beim 22:30 (13:15) zwar deutlich aus, doch lange hielt der MTV gut mit. Eine Schwächephase zu Beginn des zweiten Abschnitts brach ihm das Genick.

„Für ein Auswärtsspiel haben wir es in der ersten Halbzeit gut gemacht“, sagte Vorsfeldes Trainer André Frerichs. Er gab aber auch zu: „Die Abwehr stand nicht so sattelfest, wie wir es gewohnt sind.“ Zwar führten fast durchgehend die Fredenbecker, insgesamt bewegte sich die Partie allerdings auf Augenhöhe. Beim Stand von 13:15 aus seiner Sicht war für den MTV zur Pause noch alles möglich.

Fredenbeck zieht uneinholbar davon

Doch es folgte der Knackpunkt des Duells. „Wir waren in den ersten zwölf bis 14 Minuten nach der Pause nicht richtig da, haben dort den Faden verloren“, verdeutlichte Frerichs. Konkret handelte es sich in dieser Phase um viele Abspielfehler und Wurfpech auf Vorsfelder Seite. „Der Gegner hat seinen Stiefel hingegen durchgezogen, weshalb die acht Tore Differenz am Ende auch in Ordnung gehen“, erklärte der MTV-Coach. Als es nach drei Viertel der Partie 22:15 zugunsten Fredenbecks hieß, waren die Würfel quasi gefallen. „Danach war es wieder ausgeglichen, wirklich zu unserem Spiel gefunden haben wir aber nicht“, sagte Frerichs.

„Wir hätten – gerade, wenn man die anderen Ergebnisse sieht – einen guten Schritt machen können. Aber solche Phasen muss man auch mal durchleben, die Stimmung ist weiterhin gut.“

André Frerichs

Trainer des MTV Vorsfelde

Wäre diese Schwächephase nicht gewesen, hätte dieses Duell in einer lauten Halle („Es war teilweise etwas hektisch“) deutlich spannender werden können. Ein weiterer Punkt: Die Gäste handelten sich zehn Zwei-Minuten-Zeitstrafen ein – die eine oder andere davon sei laut Frerichs fragwürdig gewesen. „Wir hätten – gerade, wenn man die anderen Ergebnisse sieht – einen guten Schritt machen können. Aber solche Phasen muss man auch mal durchleben, die Stimmung ist weiterhin gut“, sagte Vorsfeldes Trainer. Lasse Giese erzielte mit 13 mehr als die Hälfte aller MTV-Tore und verdiente sich ein Sonderlob: „Er hat gut gebombt, ist auf einem guten Weg, wurde aber auch gut eingesetzt.“

Northeim kommt zum nächsten Heimspiel

Zum nächsten Heimspiel empfängt der MTV am Samstag (19.30 Uhr) den punktgleichen Northeimer HC. „Das wird das nächste Kracher-Spiel“, weiß Frerichs. Anschließend wartet auf die Seinen eine kleinere Pause. Einen Dank sprach der MTV-Coach noch dem SSV Vorsfelde aus, der für die knapp dreistündige Fahrt zwei Kleinbusse zur Verfügung gestellt hatte.

MTV: Weber, Krüger – Schwarz (3), J. Thiele, Vuckovic (3), Wiegner, Steinke, Mbanefo (1), Sievert, Giese (13), Schilling (1), Bornkessel, Hoffmann, Behrens (1), Ludwig.